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Religionslandschaft Schweiz



Buchcover: Eine Schweiz – viele Religionen.
Erforscht: Religiöse Vielfalt unseres Landes.

Gegenwart

Bis ins 19. Jahrhundert waren wie bereits erwähnt auch in der Schweiz von den grossen Weltreligionen nur das Christentum und das Judentum vertreten. Danach hat sich die Religionslandschaft in der Schweiz stark verändert.

Einerseits hat die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte aus praktisch allen Teilen der Welt Religionsgemeinschaften in die Schweiz gebracht, die noch bis Mitte des letzten Jahrhunderts in unserem Land nicht vertreten waren.

Andererseits verdrängt die zunehmende Säkularisierung (Verweltlichung) des privaten und öffentlichen Lebens religiöse (christliche) Traditionen und Bräuche, die über Jahrhunderte den Tages- und Jahreslauf in der Schweiz geprägt hatten. Am deutlichsten zeigt sich das bei der Sonn- und Feiertagsruhe. Noch in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts waren offene Geschäfte an Sonntagen die grosse Ausnahme (z.B. Konditoreien), an hohen christlichen Feiertagen waren die Kinos geschlossen, Tanz- und Sportveranstaltungen verboten, an Sonntagen erschienen auch keine Zeitungen.

Die aktuelle Religionsdiskussion in der Schweiz ist zum einen vom Dialog unter den Religionen, zum anderen von Ängsten geprägt, die sich äussern, wenn etwa Muslime die Religionsfreiheit beanspruchen und Moscheen mit Minaretten bauen wollen.


Zuletzt geändert am: 5.10.11